2006/2007 Virtuelle Madonna von Wagrain

Marianne Ewaldt – Daniel Zimmermann

Ort: Burghügelplateau Wagrain, permanente Installation

Idee zum Kunst-Projekt:
Die Erscheinung der Madonna von Wagrain in virtueller Form zu manifestieren.

Im Frühjahr 2006 wurde ich von der Kulturmanagerin des Ortes Frau Mag. Elisabeth Kornhofer eingeladen, ein künstlerisches Projekt für oben genannten Platz zu kreieren, – mit Bezug zum Ort und seinen Bewohnern.
In der Chronik von Wagrain fand ich die Idee.
338 Jahre lang (1592-1930) besaß Wagrain ein Marktwappen, in welchem eine Madonna mit Kind abgebildet war. 1930 wurde dieses Wappen mit dem derzeit existierenden (Turm der ehemaligen Burg) ausgetauscht.
Auf der Suche nach der künstlerisch-technischen Ausführung dieser Idee fand ich Daniel Zimmermann, einen Multimediakünstler aus Basel. Mittels seiner speziellen Stereoskop-Fotografie wurden die Örtlichkeit und das Madonnenmodell mit Kind aufgenommen und in einem Viewer sichtbar gemacht.
Die Aufnahme entstand an dem Ort, wo jetzt der Viewer installiert ist. Wenn der neugierige Besucher nun durch die „Sehmaschine“ schaut, sieht er auf illusionistisch-reale Art und Weise die Erscheinung der Madonna von Wagrain am gegebenen Ort in freier Natur.
Für mich repräsentiert die Madonnendarstellung die weiblichen Aspekte der Schöpfung.
Madonnen in alter Zeit trugen schon in früheren Kulturen viele Namen und waren die Hüterinnen von heilenden Quellen und Kraftplätzen. Sie symbolisieren noch im Hier und Jetzt Mutter Erde und vieles mehr, wie Weisheit, Mitgefühl und Liebe.

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